Um Pflanzen anzubauen brauchst du ein Medium und da es außer Erde auch andere Anbaumedien gibt stellt sich natürlich die Frage:
Als Anfänger im Growing empfehlen wir das altbewährte Medium Erde, da es fehlerverzeiender ist und nicht zwingend pH- und EC-Messgeräte erfordert. Organische Medien wie Erde besitzen eine gewisse Pufferfunktion gegenüber Versorgungsfehlern und enthalten zudem viele nützlichen Mikroorganismen und Spurenelemente. Zudem wird der Geschmack aus Hydrokulturen oft als "chemischer" bezeichnet.
Fortgeschrittene Züchter oder sehr ambitionierte Einsteiger verwenden Hydrokulturen, was allerdings zwingend Messgeräte und einen hohen Arbeits- und Kontrollaufwand voraussetzt. Es ist eine ständige Überprüfung des pH- und EC-Wertes notwendig. Der Vorteil ist zum einen, dass das Medium häufiger verwendet werden kann und nicht so oft entsorgt werden muss wie Erde. Zum anderen sind diese Medien steril und bergen nicht das Risiko einer Verseuchung mit Keimen oder Insektenlarven.
Die Kosten halten sich bei beiden Methoden in etwa die Waage. Das Substrat beim organischen Anbau ist etwas teurer, dafür verursachen die Geräte und Wartung beim hydrologischen Anbau höhere Kosten.
Es sind natürlich auch Kombinationen möglich, in denen je nach Wachstumsphase unterschiedliche Substrate verwendet werden, was jedoch ein hohes Maß an Anbau-Fachwissen erfordert.
Die Vorteile der verschiedenen Anbaumethoden in einer kurzen Übersicht:
Erde | Hydro |
Pufferfunktion gegenüber Versorgungsfehlern, da Nährstoffe nur langsam freigesetzt werden | höhere Erträge in kürzerer Zeit und effektivere Nährstoffversorgung |
zahlreiche wichtige Mikronährstoffe | besitzt hohe Wasserhaltekraft, gute Durchlüftung und damit ein optimales Wurzelklima |