Richtig Düngen beim Indoor Grow

Inforeihe

Hier lernst du...

  • die Basics über Dünger sowie pH & EC
  • welchen Einfluss unterschiedliche Anbaumedien auf das Düngen haben
  • wie Du bei Mängelerscheinungen handeln musst

Düngen ist eine der elementarsten und spannendsten Tätigkeiten beim Growing. Grundsätzlich einfach bietet sie viel Spielraum für Experimente und die ganz eigene Note eines Hobby-Growers. Um Dich als Einsteiger näher an die Thematik heranzuführen, wollen wir Dir mit diesem Leitfaden ein paar nützliche Tipps mit  auf den Gärtnerweg geben.

Wir werden diese Seite nach und nach erweitern und mit jedem neuen Abschnitt einen weiteren Teilbereich des Düngens abdecken. Was Dich unter anderem erwarten wird, siehst Du im Inhaltsverzeichnis.

Viel Spaß beim Gärtnern (und beim Lesen) wünscht dir dein Grow Guru Team :).

Inhaltsverzeichnis

Basics: Allgemeines über Düngen

Das Düngen dient dazu, Deinen Pflanzen grundlegende und ergänzende Nährstoffe zukommen zu lassen. Das ist gerade bei vergleichsweise teuren Pflanzen, von denen Du Dir auch einen großen Ertrag erhoffst, ein wichtiger Bestandteil des Growens. 

Die Nährstoffe können, je nachdem wen man fragt, in zwei bis drei Klassen eingeteilt werden. Wir möchten es hier einfach halten und unterscheiden deswegen in grundlegende und ergänzende Dünger.

Grundlegende Dünger

Dünger bilden die Basis der Nährstoffversorgung

Als Grundlegende Dünger bezeichnen wir folgende drei Nährstoffe:

  • Stickstoff (N)
  • Phosphor (P)
  • Kalium (K)

Diese drei Elemente bilden die Basis des Nährstoffbedarfs Deiner Pflanzen und werden oft primäre Makronährstoffe genannt. 

Stickstoff ist ein Wachstumstreiber, der vor allem - aber nicht nur - in der Wachstumsphase der Pflanzen benötigt wird. Auch für die Ausbildung von Blättern und Zweigen ist der Nährstoff unerlässlich. Phosphor ist wichtig für die Photosynthese Deiner Pflanzen und treibt die Verarbeitung aufgenommener Nährstoffe voran; er ist somit für alle Pflanzenphasen durchgängig wichtig und hilft dabei, starke Wurzeln zu bilden. Kalium hilft dabei, starke Blüten auszubilden und erhöht die generelle Gesundheit Deiner Pflanzen; auch dieses Element wird über den gesamten Lebenszyklus hinweg benötigt, wobei es sich hier umgekehrt wie beim Stickstoff verhält.

Der Bedarf an den drei Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium schwankt während dem Lebenszyklus einer Pflanze und ist abhängig von der jeweiligen Pflanzenphase. Auch äußere Rahmenbedingungen wie Licht und Temperatur spielen eine Rolle: so benötigen Pflanzen in einer warmen Umgebung bis zu 20 % weniger Stickstoff als in solche, die in einem kalten Raum stehen. 

Die meisten Hersteller, von denen Du fertige Dünger kaufen kannst, geben für jedes Produkt einen N-P-K-Wert an, an dem Du die Zusammensetzung und den Anteil des jeweiligen Makrodüngers ablesen kannst. Wie genau Du die einzelnen Dünger einsetzen musst, hängt auch stark von Deinem Anbaumedium ab; im zweiten Teil unserer Dünger-Inforeihe gehen wir darauf für jedes Medium genauer ein.

Ergänzungsdünger

Eine Auswahl an Canna Düngern

Als Ergänzungsdünger bezeichnen wir in diesem Fall alle Nährstoffe, die nicht zu den drei oben genannten Basiselementen gehören. Sie werden oft sekundäre Makro-Nährstoffe und Mikro-Nährstoffe genannt. Unter sie fallen:

  • Kalcium (Ca)
  • Magnesium (Mg)
  • Schwefel (S)
  • Eisen (Fe)
  • Mangan (Mn)
  • Molybdän (Mo)
  • Zink (Zn)
  • Bor (B)
  • Kupfer (Cu)

Diese Elemente werden von Deinen Pflanzen zwar zumeist nur in geringer Menge erarbeitet, haben aber dennoch einen großen Effekt.

So hat beispielsweise Magnesium als Bestandteil des Chlorophyll-Moleküls einen direkten Einfluss auf die Fähigkeit, Licht in Zucker umzuwandeln und steuert zudem den Enzymhaushalt Deiner Pflanzen. Kalzium wiederum hilft dabei, andere Nährstoffe aufzunehmen, indem es die äußere Absorption sowie den Transport innerhalb der Zellen unterstützt - ein Kalziummangel hat daher oft einen generellen Nährstoffmangel zur Folge. Abgesehen davon ist Kalzium wichtig für die Robustheit der Pflanze im Allgemeinen, da es ihre Widerstandskraft gegen Hitze und Krankheiten stärkt. Schwefel verbessert das Wachstum von Wurzeln, die ebenfalls für die Widerstandskraft und die Gesundheit eine große Rolle spielen.

Das waren zwar nur drei Beispiele, sie verdeutlichen allerdings schon recht gut, wieso auch Ergänzungsdünger große Vorteile bieten und bei einem ambitionierten Indoor Grow nicht fehlen dürfen.

Mineralisch & organisch

Dünger kann nicht nur in Makro- und Mikronährstoffe, sondern auch in mineralische und organische Düngelösungen unterteilt werden. Der Haupt-Unterschied ist folgender:

Mineralische Dünger enthalten Nährstoffe in Form von Salzen, die in Wasser gelöst und so an Deine Pflanzen herangetragen werden. Die Herstellung mineralischer Dünger geschieht künstlich und industriell. Organische Dünger setzen Nährstoffe in Form von Mikroorganismen frei, die dem Anbaumedium hinzugegeben werden - daher spricht man hier auch von Lebenddüngern. Ein klassisches und bekanntes Beispiel für organische Dünger ist Kompost; dieser ist  voll von Mikroorganismen, die in der Erde enthaltene Bestandteile in nützliche Abfallprodukte umwandeln.

Organischer Dünger kann jedoch auch in flüssiger Form vorkommen; das bekannteste Beispiel sind die Dünger von BioBizz, die allesamt komplett organisch und unter Growern äußerst beliebt sind. 

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Unterschiede in der Handhabung

Viele Einsteiger fragen uns, welcher Dünger sich am besten für einen erfolgreichen Indoor Grow eignet. Darauf gibt es schlichtweg keine aussagekräftige Antwort; der beste Dünger ist der, mit dem Du persönlich am besten klarkommst. Mineralische organische Dünger entscheiden sich nämlich nicht nur in der Zusammensetzung, sondern eben auch in der Art und Weise, wie Du mit ihnen umgehen musst.

Mineralische Düngemittel geben Dir die volle Kontrolle über den Nährstoffhaushalt Deiner Pflanzen (wenn Du alles richtig machst). Du hast die Möglichkeit, sehr präzise und, wenn nötig, schnell bestimme Elemente Deinem Anbaumedium hinzuzufügen. Diese können von Deinen Pflanzen dann direkt aufgenommen werden, ohne dass sie auf die Hilfe von Mikroorganismen angewiesen sind. Für einen eventuellen Nährstoffmangel ist das ein großer Vorteil.

Andererseits ist bei mineralischen Produkten ein exakter pH-Wert von Nöten, da der Boden einen geringeren Puffer aufweist. Weicht der Wert zu stark von den Idealbedingungen ab, werden Deine Pflanzen Probleme bei der Nährstoffaufnahme haben und somit wiederum unter Mangelerscheinungen leiden können. Zudem ist hier durch die direkte Wirkung des Düngers die Gefahr einer Überdüngung wesentlich höher - es muss also eine ständige Balance herrschen.

Vorteile mineralischer Dünger:

  • Hohe Kontrolle durch direkte Wirkung
  • Auf Nährstoffmangel kann schnell reagiert werden
  • Für alle Hydroponiksysteme geeignet
  • Preisgünstig 

Organische Dünger bieten Dir Sicherheit, zumindest in den meisten Punkten. Die Mikroorganismen im Boden geben dem Medium ein Pufferwirkung, die auch mittelmäßige Schwankungen im pH-Wert mühelos verkraften kann. Die Düngemittel wirken nicht direkt, sondern zeitversetzt - bis die Organismen die Nährstoffe an Deine Pflanzen weitergeben können, vergehen oft mehrere Tage. Dadurch ist es jedoch schwieriger, auf Mängelerscheinungen in adäquater Zeit zu reagieren. Deine Herausforderung ist es, im Boden ständig gute Bedingungen für die nützlichen Organsimen zu halten. 

Vorteile organischer Dünger:

  • Hohe Pufferwirkung im Nährboden
  • Überdüngung ist wesentlich schwieriger
  • Weniger Aufwand 
  • Umweltfreundlich
  • viele Grower schwören auf auf einen besseren Geschmack

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum starten?

Das Alter einer Pflanze ist eine entscheidende Variable für ihren Nährstoffbedarf. Je älter und größer sie ist, desto mehr Dünger benötigt sie - soviel ist klar. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit dem Düngen anzufangen?

Manche Grower tendieren dazu, direkt nach dem Keimen des Samens vorsichtig Dünger in die Erde zu mischen; das ist ein Fehler. Sämlinge und Stecklinge sind in ihrem jungen Alter noch sehr empfindlich. Aus diesem Grund hat spezielle Anzuchterde nur wenige Nährstoffe zugemischt - gibst Du nun noch zusätzliche Nährstoffe hinzu, können die Pflanzen schnell überfordert sein und (nicht selten) absterben. 

Das möchtest Du natürlich unter allen Umständen vermeiden. Deine Pflanzen sollten also schon etwas größer sein und ihre Anzuchtphase hinter sich gebracht haben. Der Übergang zwischen Anzucht- und Wachstumsphase lässt sich nicht immer in konkreten Zahlen bestimmen; man kann ihn aber sehen: wenn Deine Pflanzen ihre ersten charakteristischen Blätter ausbilden, ist die Anzucht abgeschlossen. Nun kannst Du vorsichtig den ersten Dünger ins Gießwasser geben. 

Wie oft Düngen?

Du hast jetzt also mehr über die einzelnen Nährstoffe erfahren und darüber, wann Du mit dem Düngern überhaupt starten solltest. Die nächste logische Frage lautet: wie oft denn eigentlich?

Grundsätzlich ist es absolut ausreichend, wenn Du 2 bis 3 mal in der Woche düngst, also alle 2 bis drei Tage. Diese Faustregel hat aber keine universelle Gültigkeit. Ist es in Deiner Grow Box besonders warm und Du hast Angst, dass Deine Pflanzen vertrocknen, wirst Du öfter Gießen müssen. In diesem Fall kannst Du die Menge an zugegebenen Nährstoffen verringern und so Deine Pflanzen vor einer Überdüngung bewahren. 

In die andere Richtung funktioniert dieses Vorgehen leider nicht so gut; kannst Du Deine Pflanzen einmal nicht gießen, ist es nicht ratsam, beim Gießen davor einfach die doppelte Menge an Dünger zuzufügen. Denk daran: Mangelerscheinungen sind leichter in den Griff zu bekommen, als Überdüngungen. Aber keine Angst - wenn Du unsere Tipps im Kopf und Deine Pflanzen im Auge behältst, wird Ihnen nichts passieren.

Basics: pH & EC

pH- & EC-Wert - was hat es damit auf sich?

Anhand des pH-Wertes kannst Du erkennen, ob Deine Nährlösung sauer, basisch oder neutral angesetzt ist. Hierzu kannst Du die (logarithmische) pH-Skala zur Hilfe nehmen:

Die pH-Skala von sauer (0) zu basisch (14)
Die pH-Skala von komplett sauer (0) zu komplett basisch (14)

Der Ausgangspunkt der Skala ist ein pH-Wert von 7,0 - hier ist eine Lösung neutral. Je weiter sich der Wert Richtung 0 bewegt, desto saurer ist ist Deine Lösung, je weiter der Wert nach oben ausschlägt, desto basischer. Nochmal als Hinweis: die Skala ist logarithmisch; eine Lösung mit einem pH-Wert von 9,0 ist also 10-mal basischer als eine Lösung mit einem Wert von 8,0!

Aber wieso spielt der pH-Wert für Dich überhaupt eine Rolle? Deinen Pflanzen fällt die Nährstoffaufnahme leichter, wenn bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sind. Eine davon ist eine leicht saure Umgebung, in der die Wurzeln die im Anbaumedium enthaltenen Nährstoffe ideal aufnehmen können. Leicht sauer bedeutet, dass Du den pH-Wert möglichst konstant zwischen 6,5 und 7,0 halten solltest.  Ziehst Du Deine Pflanzen mit Kokos oder in Hydroponiksystemen auf, kannst Du sogar weiter in den sauren Bereich eintauchen: hier sind Werte zwischen 5,5 und 6,5 optimal. 

Ist Dein pH-Wert nicht im optimalen Bereich, können Deine Pflanzen nicht alle Nährstoffe in ausreichendem Maß aufnehmen - die Folge können Mangelerscheinungen sein, die mitunter weitreichende Folgen haben (die Verarbeitung einzelner Nährstoffe baut teilweise aufeinander auf, sodass schnell die ganze Prozesskette beeinträchtigt werden kann). Du solltest den pH-Wert Deiner Düngelösung daher regelmäßig prüfen. Der Anbau mit organischem Dünger macht es Dir ein wenig leichter, da der lebende Boden pH-Schwankung (in gewissem Rahmen) gut wegstecken kann - dazu später mehr.  

Der EC-Wert bezieht sich auf die elektrische Leitfähigkeit Deiner Nährlösung (EC = electric conductivity), die sich aus deren Salzgehalt ergibt. Aus dem Salzgehalt kann man wiederum Schlüsse auf die vorhandene Nährstoffkonzentration ziehen. Über den EC-Wert erhältst Du also Informationen darüber, ob in der von Dir angesetzten Düngelösung auch ausreichend Nährstoffe für Deine Pflanzen vorhanden sind.

Ist der EC-Wert zu niedrig, erhalten Deine Pflanzen also zu wenig Nährstoffe - ist er zu hoch, besteht die Gefahr einer Überdüngung.

Wichtig: ein Nährstoffmangel ist wesentlich besser zu behandeln, als eine Überdüngung! Wenn Du Dir also nicht sicher sein solltest, ist auch beim EC-Wert weniger stets mehr.

Du fragst Dich jetzt vermutlich, welcher EC-Wert für Deine Pflanzen optimal ist - diese Frage ist allerdings nicht wirklich allgemein zu beantworten. Unterschiedliche Pflanzen haben einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf; zudem gilt es, bei der Nährstoffzugabe auch die aktuelle Phase Deiner Pflanzen zu beachten. Sind sie noch vergleichsweise jung und haben erst mit dem Wachstum begonnen oder tragen sie bereits Blüten, die sich noch zu Ende entwickeln müssen? 

Junge Pflanzen sind grundsätzlich etwas empfindlich und sollten daher nicht zu sehr mit Nährstoffen überreizt werden - für sie empfehlen wir Dir einen EC-Wert zwischen 0,8 und 1,3. Erwachsene Pflanzen vertragen schon ein bisschen mehr Dünger; hier kannst Du Dich langsam an die 1,8 herantasten.

pH- & EC-Werte messen

Da Du nun erfahren hast, was es mit den zwei wichtigen Werten auf sich hat, sollst Du natürlich auch erfahren, wie Du diese messen kannst. Dir stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl und keine davon ist kompliziert

Die günstigste Lösung sind sicherlich pH-Einmal-Teststreifen, die nach kurzem Eintauchen in die Lösung den Wert anhand der Verfärbung angeben. Diese Streifen sind jedoch nicht sehr genau und für Pflanzen, die es gerne etwas aussagekräftiger mögen, nicht geeignet - wir raten Dir von der Verwendung dieser Möglichkeit ab. 

Digitale Messgeräte arbeiten wesentlich genauer und sind für die Anwendung im Growing Hobby definitiv besser geeignet. Brauchbare pH- oder EC-Pens sind zwar teurer als die günstigen Einmal-Teststreifen, liefern jedoch zuverlässige Werte auf die Du dich langfristig verlassen kannst.

Auch diese Geräte tauchst Du kurz in Deine Nährlösung, woraufhin Du kurze Zeit später eine genauen Wert über das Display erhältst. 

Vor der ersten Messung musst Du die Pens zunächst kalibrieren, um Abweichungen im Messergebnis zu vermeiden. Hierfür benötigst Du genormte Kalibrierlösungen, die über einen festgelegten pH- oder EC-Wert verfügen. Wie du Deine Geräte genau kalibrieren musst erfährst Du in den beiliegenden Anweisungen. In aller Regel ist das ein simpler und schneller Prozess. 

Je länger Du die Geräte verwendest, desto ungenauer werden ihre Elektroden messen - daher ist es wichtig, die Kalibrierung regelmäßig (ein bis zweimal im Monat bei ständiger Benutzung) zu wiederholen.

Die Messung an sich solltest Du mindestens immer dann durchführen, wenn Du eine neue Nährlösung ansetzt. Verwendest Du organische Dünge, kannst Du unter Umständen etwas laxer mit der Messung umgehen. Mit Lebenddünger angereicherte Erde hat einen weitaus größeren Puffer und kann kleinere Schwankungen von pH- und EC-Wert recht gut ausgleichen. Dennoch solltest DU zumindest in Erfahrung bringen, wie hoch der pH-Wert des von Dir verwendeten Wassers ist.

Bisher haben wir immer davon gesprochen, die Werte in der Düngelösung direkt zu messen - ganz einfach weil es einfacher ist und für die meisten Zwecke auch ausreichend. Es kann allerdings vorkommen, dass vor allem der pH-Wert in der Erde kippt und sich zu Deinen Ungunsten verändert. Möchtest Du es genau wissen, lohnt es sich also, wie Werte der Erde zu messen. 

Das ist meistens jedoch nicht so einfach und erfordert spezielle, teure Profigeräte, die mit einer eigens dafür vorgesehenen Bodensonde ausgestattet sind. Durch ihren Einsatz kannst Du sichergehen, dass die herrschenden Rahmenbedingungen auch im Topf und an den Wurzeln Deiner Pflanzen so sind, wie Du sie möchtest.

Der pH-Wert des Bodens lässt sich auch etwas indirekter messen - ohne teure Systeme: miss dazu direkt nach dem Gießen etwaiges aus dem Topf austretendes Wasser. So erhältst Du zumindest eine Einschätzung der Werte.

Sollten Deine Pflanzen im Laufe ihres Lebens Anzeichen von Mangelernährung oder Überdüngung zeigen, so ist es immer hilfreich, zuerst den pH-Wert Deiner Nährlösung und des Bodens zu bestimmen; oftmals liegt hier das Problem und kann so schnell behoben werden. 

Düngen bei den verschiedenen Anbaumedien

Anbaumedien sind Substrate, in denen Deine Pflanzen aufwachsen und durch die sie Nährstoffe gewinnen können - also beispielsweise Erde oder Kokos. Das ist auch der hauptsächliche Zweck eines Anbaumediums: die Nährstoffaufnahme zu ermöglichen.

Du weißt inzwischen, dass das selbstverständlicher klingt, als es ist; die Nährstoffaufnahme kann von mehreren Faktoren abhängig sein. Zum einen brauchen Deine Pflanzen die richtige Umgebung, sodass sie überhaupt in der Lage sind, dem Boden Nährstoffe zu entziehen. Unser wichtigster Hebel ist hier der passende pH-Wert. Zum anderen müssen natürlich auch Nährstoffe vorhanden sein, die Deine Pflanzen aufnehmen können. Hier kommt der Dünger ins Spiel. 

Ein Anbaumedium muss also:

  • eine angenehme Umgebung für die Wurzeln Deiner Pflanzen schaffen
  • Nährstoffe bereitstellen

Zudem gibt ein gutes Growmedium Deinen Pflanz Halt und Stabilität zum Wachsen.

Verschiedene Anbaumedien zur Übersicht
Es gibt viele verschiedene Anbaumedien, die Deine Zwecke erfüllen

Welche Growmedien gibt es?

Dir stehen viele verschiedene Growmedien zur Auswahl, die sich teilweise grundlegend unterscheiden. Die beliebtesten und am weitesten verbreiteten sind:

  1. Erde
  2. Kokos-Substrate
  3. Steinwolle
  4. Blähton (Tonkügelchen)
  5. Perlit

Es gibt viele weitere Medien und Substrate, die sich zum Growen wunderbar eignen - wir werden uns jedoch zunächst nur mit den bekanntesten auseinandersetzen. 

Die Unterschiede zwischen den Anbaumedien liegen nicht nur in der Zusammensetzung, sondern zeigen sich auch in deren Handhabung. Und genau die schauen wir uns jetzt etwas genauer an:

Der Klassiker - Düngen beim Anbau mit Erde

Der natürliche Waldboden

Der Anbau mit Erde ist sicher die klassischste Art anzubauen, immerhin ist ein natürlicher Wald- und Wiesenboden das Medium, dass Deine Pflanzen von Haus aus gewohnt sind. Erde ist dabei jedoch ein übergeordneter Begriff - ein Waldboden, wie er beispielswiese bei uns in Europa verbreitet ist, setzt sich aus vielen verschiedenen Teilen zusammen:

Ein Diagramm zeigt die Zusammensetzung eines Waldbodens
Die Zusammensetzung eines Waldbodens

Vielleicht überrascht es Dich: der Waldboden besteht zum großen Teil aus mineralischen Substanzen, wie Silikate (Quarz, Ton, etc.), Karbonate und Oxide. Bis zu 45 % der Erde setzt sich aus diesen Mineralien zusammen. Hinzu kommen Luft, Wasser und wichtige organische Substanzen. Letztere machen mit 7 % zwar nur einen geringen Teil in der Zusammensetzung aus, spielen jedoch für die Gesundheit eines Bodens eine große Rolle. 

"Organische Substanzen" ist noch kein sonderlich aussagekräftiger oder greifbarer Begriff. Gemeint sind damit Wurzeln, Würmer, Pilze aller Art und verschiedenste Kleinstlebewesen, die im Boden leben und ihn für unsere Pflanzenwelt nutzbar machen. Eine grobe Übersicht über die Verteilung der einzelnen Bestandteile gibt folgendes Diagramm:

Ein Diagramm zeigt organische Substanzen im Waldboden
Organische Substanzen im Waldboden

Den größten Anteil an organischen Substanzen, ganze 85 %, hat Humus. Humus entsteht durch die Zersetzung pflanzlicher und tierischer Überreste, wie beispielsweise herabfallender Blätter oder toter Insekten. Über die Jahre hinweg entsteht eine wertvolle Schicht, die durch Tiere wie Regenwürmer stetig durchmischt wird und eine nahrhafte Grundlage für Bäume und andere Pflanzen bietet. 

Zusammen mit den enthaltenen Mineralien und etwaiger Symbiosen mit Pilzen finden Pflanzen so die Nährstoffe, die sie im Laufe ihres Lebens benötigen.

Erde aus dem Sack

Egal, ob Du Deine Erde aus dem Baumarkt kaufst oder aus einem Fachhandel wie Grow Guru, das Ziel der Hersteller ist es zunächst immer, das oben beschriebene Gleichgewicht eines natürlichen Bodens zu imitieren. Natürlich spielen die einzelnen Hersteller gerne mit einzelnen Komponenten - einerseits, um sich von der Konkurrenz abzuheben, andererseits um durch eine gezielte Zusammensetzung das Verhalten der Pflanzen zu steuern.

Du kannst unter anderem spezielle Anzuchterde kaufen, die wenig Nährstoffe beinhaltet, um die Setzlinge zu schonen, oder stark vorgedüngte Erde, die bereits einen großen Nährstoffvorrat beinhaltet und Deine Pflanzen über viele Wochen hinweg versorgt - oder Du gehst den Mittelweg und kaufst Erde, die irgendwo dazwischen liegt.

Gute Grow Erde beinhaltet in der Regell:

  • Torf (Weiß- Schwarz- und Fasertorf)
  • Perlite
  • Humus
  • Dünger in unterschiedlicher Konzentration

Torf ist zurzeit (leider) ein wichtiger Bestandteil von anwenderfreundlicher Growerde. Er zeichnet sich durch hervorragende Wasserspeicherkapazitäten aus und ist reich an Nährstoffen. Die Gewinnung von Torf ist allerdings umweltschädlich und zerstört ein oft über Jahrtausende entstandenes Okösystem. Wir sind immer auf der Suche nach einer guten Alternative, die wir Dir in unserem Shop anbieten können. Falls Du einen Tipp hast, lass es uns wissen :).

Perlite lockern das Substrat auf und machen die Erde schön "fluffig". Das hat den Effekt, dass sich Staunässe schwrer bilden kann und überflüssiges Wasser einfacher abläuft. Zudem wird der Luftanteil im Medium erhöht, was für gesunde und starke Wurzeln sorgt. 

Zusätzlich zu den "normalen" Grow Erden bieten manche Hersteller auch sehr spezielle Kompositionen an, die für einen spezifischen Zweck entwickelt wurden. Diese enthalten beispielsweise Fledermausguano, der durch seinen starken Phosphoranteil die Bildung fetter Blüten unterstützt. Solltest Du Dich für eine solche Spezialerde entscheiden, musst Du auch Dein Düngeverhalten entsprechend anpassen.

Da wir nun endlich das Zauberwort für dieses Seite angesprochen haben, können wir auch gleich zum eigentlich Thema kommen:

Erde düngen - Was gibt es zu beachten?

Durch die angesprochenen Mikroorganismen, die im Boden heimisch sind, hat Erde einen großen Vorteil gegenüber anderen Anbaumedien: Erde ist ein sogenanntes "lebendes Substrat" indem Du problemlos organisch Düngen kannst. Im Idealfall holst Du Dir für diesen Zweck 100 % organische Bio-Erde, zum Beispiel von BioBizz; diese kostet in der Regel genau so viel wie "normale" Erde (zumindest bei uns) und bietet optimale Bedingungen für Deinen organischen Dünger. 

Natürlich musst Du nicht auf organischen Dünger zurückgreifen - Erde harmoniert auch wunderbar mit klassischen mineralischen Düngemitteln. Entscheidest Du Dich für diese Variante musst Du auch keine organische Erde verwenden.

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Unabhängig davon, für welche Art Dünger Du dich letzten Endes entscheidest, solltest Du ein paar generelle Dinge für den Anbau mit Erde unbedingt berücksichtigen.

Wir haben von in unterschiedlicher Stärke vorgedüngten Erden gesprochen - diese haben einen Einfluss auf Dein Düngeverhalten. Verwendest Du eine stark vorgedüngte Erde, solltest Du in den ersten Wochen des Grows nur sehr wenig zusätzlichen Dünger in Dein Gießwasser hinzugeben. Die Gefahr einer Überdüngung, gerade bei mineralischem Dünger, ist hier recht groß. 

Nutzt Du hingegen Erde, die überhaupt nicht vorgedüngt ist, oder hast Du vielleicht sogar Dein eigenes Medium gemischt, ist das Gegenteil der Fall: ohne Nährstoffe im Boden sind Deine Pflanzen von Anfang an auf eine externe Nährstoffzufuhr durch Dünger angewiesen. 

Das klingt zwar wie eine ganz logische und fast schon selbsterklärende Schlussfolgerung; wenn Du jedoch noch neu im Growing-Hobby bist, ist die Einschätzung von viel und wenig Dünger (bzw. späten und frühem Start) nicht immer einfach. Aus diesem Grund bieten die meisten Hersteller spezielle Düngepläne an, die Dir Zeitpunkt und Menge vorgeben. Diese sehen beispielsweise so aus:

Ein Düngeplan von Canna für Terra Professional Erde
Ein Düngeplan von Canna - speziell für Canna Terra Professional Erde

Oben abgebildet siehst Du einen Düngeplan von Canna; dieser gilt für Canna Dünger in Verwendung mit Canna Terra Professional Erde. Für Erden mit einer anderen Vordüngung gibt es separate Pläne.  In diesem Düngeplan wird Dir links der Zeitraum angegeben, in dem Du die rechts genannte Menge an Dünger ins Gießwasser geben sollst. 

Als Beispiel:

in der zweiten Woche ihrer Wachstumsphase benötigen Deine Pflanzen 20 ml Rhizotonic Wurzeldünger pro 10 L Gießwasser. 

Ein kleiner Tipp: wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Hersteller es mit ihren Düngeplänen oft sehr gut meinen. Wir empfehlen Dir daher, die angegeben Werte zunächst zu unterschreiten (z.B. 15 ml Rhizonotic zu verwenden) und Dich dann langsam an die vorgeschlagene Menge heranzutasten. 

Solltest Du doch mal zu sehr vom Düngeplan abweichen und machst Dir vielleicht sogar Sorgen um Deinen pH- und EC-Wert, kannst Du beim Anbau mit Erde in der Regel erstmal durchatmen. Die Erde  hat als "lebendes Substrat" eine ordentliche Pufferwirkung, die kleinere Abweichungen von pH- und EC-Wert austarieren kann

Natürlich gilt es dennoch, auf den pH-Wert Deines Gießwassers und der Nährlösung zu achten - langfristig kann auch Erde die Abweichungen nicht puffern

Insgesamt gibt es beim Anbau mit Erde nicht allzu viel zu beachten. Halte Dich an Den zu Deinem speziellen Substrat passenden Düngeplan und prüfe stets pH- und EC-Werte und die Erde wird den Rest für Dich erledigen. Willst wirklich 100 % sicher gehen, füge Deiner Erde ein wenig Mykorrhiza hinzu - dieser feine Pilz geht eine Symbiose mit Deinen Pflanzen ein und sorgt für eine gesteigerte Widerstandsfähigkeit.. 

Vorteile beim Anbau mit Erde

  • Verwendung organischer Dünger möglich
  • Verwendung mineralischer Dünger möglich
  • stabile pH-Pufferwirkung 
  • einfach zu Handhaben
  • lässt Dir viel freien Spielraum

Volle Kontrolle - Düngen bei Hydroponiksystemen

Generelles über Hydroponik

Ziehst Du Deine Pflanzen unter Verwendung eines Hydroponiksystems auf, ist das Düngeverhalten grundsätzlich anders, als beim Anbau mit Erde, in manchen Bereichen sogar gegensätzlich. 

Das fängt natürlich beim Substrat an - Hydroponiksysteme verwenden ausschließlich Wasser, um Deine Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du ein DWC-System in Betrieb hast, zur Aeroponik greifst oder auf ein Ebbe-und-Flut-System schwörst; Deine Pflanzen beziehen ihre Nährstoffe direkt von der Nährlösung.

Falls Du das Thema Hydroponik neu für Dich ist, kann folgendes Video des Herstellers Alien Hydroponics Dir einen ersten Einblick geben:

Im Video siehst Du die Funktionsweise eines RDWC-Systems. RDWC steht für Recirculating Deep Water Culture und beschreibt schon recht gut, was hier passiert. 

Deine Pflanzen sitzen in kleinen Netztöpfen über substratlosen größeren Töpfen. Durch die Löcher in den Netztöpfen hängen die Wurzeln permanent im zunächst leeren Raum. Von einen großen Tank ausgehend wird nun die von Dir angesetzte Nährlösung in die größeren Töpfe gepumpt, bis diese fast komplett gefüllt sind. Die Wurzeln Deiner Pflanzen hängen also permanent in der Flüssigkeit. 

Es passieren an dieser Stelle noch ein paar andere Sachen, die wir jetzt allerdings nicht ansprechen möchten. Dieses Beispiel sollte lediglich verdeutlichen: zwischen der Nährlösung und den Wurzeln sitzt kein Medium.

Substrate in der Hydroponik

Tatsächlich bedeutet das jedoch nicht, dass beim Anbau mit Hydroponiksystemen gar keine Substrate zum Einsatz kommen. Auch hier gibt es Medien, die sogar sehr häufig genutzt werden und dementsprechend beliebt sind. Wir sprechen hier explizit von Steinwolle und Blähton (Tonkügelchen):

Eine Abbildung von Pflanzen in Steinwolle und Blähton
Steinwolle bzw.Blähton finden in vielen Bewässerungssystemen ihren Einsatz

Diese beiden Medien erfüllen zwar nicht den selben Zweck wie Erde als Anbaumedium, haben allerdings ihre nützlichen Eigenschaften, die gerade in Kombination mit Bewässerungssystemen zur Geltung kommen. 

Zum einen stabilisieren sie Deine Pflanzen in den Netztöpfen, sodass diese sicher und hoch wachsen können (sehr starkes Wachstum ist bei Hydroponiksystemen eher die Regel als eine Ausnahme). Zum anderen können sie die Nährlösung auch teilweise aufnehmen, speichern und so nach und nach an die Wurzeln abgeben; dieser Punkt spielt für viele Hydroponiksysteme keine Rolle, bei Tröpfchensystemen etwa ist er das Zünglein an der Waage. 

Was die beiden Substrate jedoch nicht können - und das ist ein sehr wichtiger Punkt - ist puffern. Steinwolle und Blähton verfügen über keine Pufferwirkung.  Für Dein Düngeverhalten spielt die Verwendung der beiden Medien also keine Rolle, da die Pflanzen ihr Nährstoffe nach wie vor direkt aus der Nährlösung ziehen (auch wenn diese z.B. in Steinwollwürfel "gespeichert" ist). 

Und genau diese Eigenschaft bildet die Stärke und zugleich die Schwäche des Anbaus mit Hydroponik.

Volle Kontrolle - volles Risiko

Dein Dünger wird direkt an die Wurzeln herangetragen, was Dir volle Kontrolle über die Nährstoffzufuhr Deiner Pflanzen gibt. Ein erfahrener Grower kann so die perfekten Bedingungen für die Entwicklung seiner Pflanzen schaffen und diese beispielsweise auf die Ausbildung besonders großer Früchte trimmen. 

Im Umkehrschluss bedeutet das jedoch auch, dass Fehler bei der Dosierung nicht mehr von irgendeinem Anbaumedium abgefangen werden und schnelle sowie gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit Deiner Pflanzen haben können.

Das oberste Gebot beim Anbau mit Hydroponik ist daher eine penible pH- und EC-Kontrolle. Du solltest jederzeit über die Werte der Lösung in Deinem System Bescheid wissen, die Werte Deines Leitungswassers kennen und die Auswirkungen der einzelnen Dünger exakt einschätzen können. 

Natürlich gibt es auch für Hydroponiksysteme Düngepläne sowie eigens für solche Systeme entwickelte Hydroponikdünger. Letztere machen Dir das Leben bezüglich der Dosierung zwar nicht unbedingt leichter, schonen aber oftmals die Pumpen und Rohre, weshalb sich ein Einsatz grundsätzlich lohnt.

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Insgesamt bringen Hydroponiksysteme eine gewisse Herausforderung mit sich, gerade wenn es ums Düngen geht. Viele Grower finden das sehr reizvoll - immerhin ist Spaß der größte Faktor im Heimgärtner-Hobby. Doch auch die großen Erfolge, die ein erfahrener Gärtner mit Hydroponik erzielen kann, sprechen für sich. Diese stellen sich jedoch nicht von selbst ein - Du musst wissen was Du tust oder bereit sein, zu experimentieren.

Vorteile vom Hydroponik-Anbau

  • wird von vielen Growern als spaßigste und aufregendste Growing-Art bezeichnet
  • gibt Dir volle Kontrolle über die Nährstoffzufuhr
  • lässt Dich die Entwicklung Deiner Pflanzen exakt steuern
  • fördert ein sehr schnelles Wachstum
  • spart mit Übung viel Zeit

Der Hybrid - Düngen beim Anbau mit Kokossubstrat

Kokos als Anbaumedium

Wenn wir den Anbau mit Erde beziehungsweise in Hydroponiksystemen als Extreme betrachten, dann bildet Kokos einen Mittelweg zwischen dein beiden Polen. 

Das Substrat wird aus recycelten Kokosnussschalen gewonnen und taucht gleich in mehreren Formen auf: Du findest es als Fasern, Schalenstücken, zusammengepressten Blöcken oder als Quelltabs für die Anzucht. Das Medium an sich enthält keine Nährstoffe oder Mikroorganismen und ist somit im Gegensatz zur Erde ein "totes Substrat" - organische Dünger können in Kokos also nicht verwendet werden.

Dennoch verfügt das Substrat über eine Pufferwirkung. Diese fällt zwar nicht so stark aus, wie bei einer lebendigen Erde, gewährt Dir aber eine gewisse Sicherheit beim Düngen. Die Nährstoffe werden keine unmittelbaren Auswirkungen auf Deine Pflanzen haben, wie es in der Hydroponik der Fall ist. Trotzdem gilt: Auch beim Anbau mit Kokos ist es notwendig, genau auf pH- und EC-Wert zu achten. Viele Grower betrachten Kokos als hervorragende Testwiese, um sich an die Hydroponik heranzutasten.

Auf den ersten Blick klingt das vielleicht nicht sonderlich attraktiv; dennoch hat sich Kokos im Laufe der letzten Jahrzehnte eine feste Stellung beim Anbau unterschiedlichster Pflanzensorten erarbeitet. Anfang der 2000er war Kokos sogar das vorherrschende Medium bei der Rosenzucht in den Niederlanden. Woran liegt das?

Zunächst einmal ist Kokos als Medium wunderbar für die Anzucht geeignet. Das Substrat hat von Haus aus einen angenehmen pH-Wert zwischen 5,2 und 6,2 (wir erinnern uns: Deine Pflanzen mögen in Kokos Werte zwischen 5,5 und 6,5) und beinhaltet eben keine Nährstoffe, die junge Sämlinge und Stecklinge überlasten können. 

Zudem weist Kokos eine sehr gute Drainage auf. Kokosflocken oder -fasern  sind lockerer und fluffiger als Erde (auch wenn diese mit ordentlich Perlit durchmischt ist). Dadurch kann überschüssige Flüssigkeit sehr gut abfließen. Gerade Anfänger tendieren dazu, die Pflanzen aus Angst vor Trockenheit zu übergießen; die Gefahr einer Überwasserung ist bei Kokossubstrat signifikant verringert.

Kokossubstrat in einer Verpackung
Du kannst hier schon erahnen, dass Kokos als Medium wesentlich mehr Luft an die Wurzeln lässt, als beispielswiese Erde

Als zusätzlicher Effekt sorgt die lockeren Schichten für ein gesundes Verhältnis zwischen Feuchtigkeit und Luft im Medium. Grob gesagt kannst Du mit einem Luftanteil von ungefähr 30 % rechnen. Das hat Einfluss auf die Wurzeln Deiner Pflanzen - viel Luft bedeutet viel Sauerstoff und dieser sorgt wiederum für ein starkes Wurzelwachstum. Gut ausgebildete, weit verzweigte Wurzeln sind letzten Endes zuträglich für die Gesundheit Deiner Pflanzen (bei Erde erreicht man diesen Effekt beispielsweise mit Air Pruning Pots und/oder Mykorrhiza).

Ein weiterer Vorteil von Kokos ist, dass das Medium umweltfreundlich gewonnen wird. Gerade im Vergleich zu den momentan gängigen Grow Erden mit ihrem Torfanteil ist das ein Fortschritt für alle, die Wert auf Nachhaltigkeit legen. 

Worauf es beim Düngen ankommt

Nachdem Du nun ein wenig über Kokos als Medium gelernt hast kommen wir an dieser Stelle zurück zum eigentlichen Thema: was musst Du bei Deinem Düngeverhalten beachten, wenn Du Deine Pflanzen in Kokos anbauen möchtest?

Wir haben bereits erwähnt, dass in Kokossubstrat keine Nährstoffe enthalten sind. Das schont zwar Deine jungen Pflänzchen, bedeutet aber auch, dass Du früher als bei Erde mit dem Düngen beginnen musst. Hierbei kommt es natürlich auf die Balance an - Du musst Deinen Pflanzen genau so viel Dünger geben, wie sie benötigen um schnell zu wachsen, ohne sie überfordern. Abhilfe schaffen auch hier wieder die Düngetabellen der jeweiligen Hersteller, wie beispielsweise folgende von Canna:

Eine Düngetabelle von Canna für Kokossubstrat
Eine Düngetabelle von Canna für Kokossubstrat

Mineralische Dünger können hin und wieder dafür sorgen, dass sich Salze an den Kokosfasern ablagern, die das Medium langfristig sauer werden lassen. Dies geschieht vorwiegend in den tieferen Schichten Deines Topfes und kann zwei Gründe haben: Deine Pflanzen sind noch zu jung oder Du gießt zu wenig. In beiden Fällen ist der Topf nicht vollständig durchwurzelt, sodass die Nährstoffe am unteren Ende noch nicht gut aufgenommen werden können. 

Spezielle Kokos-Dünger beugen dem ein wenig vor. Diese haben außerdem den Vorteil, dass sie überdurchschnittliche Mengen an Calcium und Magnesium enthalten, die Du bei Verwendung herkömmlicher Dünger in Form von CalMag-Nährlösung hinzugeben musst.

Das wichtigste Instrument zur Verhinderung von Salzablagerungen ist allerdings Dein Gießverhalten. Wie erwähnt kann Wasser im Kokossubstrat sehr gut ablaufen - Du musst also öfter gießen, als Du es bei Erde gewohnt bist. Einen pauschalen Intervall möchten wir Dir nicht nennen; prüfe einfach täglich die Feuchtigkeit des Mediums in Deinen Töpfen. Ist das Subtrat in den mittleren Schichten wieder trocken solltest Du erneut Gießen.

In der Grower Gemeinschaft hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Du beim Anbau mit Kokos nicht nur oft, sondern auch sehr viel Gießen musst - manchmal liest man vom dreifachen Topfvolumen. Der Hintergrund sind genau die oben angesprochenen Salzablagerungen. Dieses Gerücht ist aber falsch! Stell Dir einfach mal die Menge an Wasser vor, die Du bei 9 15 Liter Töpfen benötigen würdest: 405 Liter Wasser pro Gießvorgang! Das ist absurd und verschwendet Dünger und Wasser.

Gieße einfach so viel, dass ein geringer Drain entsteht, also dass eine geringe Menge der Nährlösung wieder unten aus dem Topf austritt. Dadurch wird der Topf ausreichend befeuchtet und eventuelle überschüssige Salze gleich mit ausgespült. 

Vorteile von Kokos als Anbaumedium

  • Mittelweg zwischen Erde und Hydroponik
  • gut geeignet, um sich an Hydroponik anzunähern
  • gute Drainage schützt vor Überwässerung
  • gesunder Luftanteil fördert starkes Wurzelwachstum
  • umweltfreundliches Medium

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Mängelerscheinungen

Leider trotz aller Vorkehrungen und Vorsicht immer wieder Probleme auftreten, die sich auf das Düngen zurückführen lassen. Wie Du diese erkennen und behandeln kannst erfährst Du im letzten Kapitel unserer Dünger-Anleitung.

Stickstoff

Stickstoffmangel zeigt sich durch eine zunächst hellgrüne bis (im späteren Stadium) hellgelbe oder sogar weißliche Einfärbung der Blätter. Die Pflanze legt ein merklich langsames Wachstum an den Tag und schafft es nicht, dicke sowie stabile Stiele und Zweige auszubilden. Unten liegende Blätter wachsen deutlich schlechter als höher gelegene und fallen nach und nach ab

Stickstoffmangel bei Pflanzen
Stickstoffmangel

Wie Stickstoffmangel entstehen kann

  1. Verwendung unzureichender Dünger
  2. zu geringer EC-Wert
  3. bei organischem Dünger: zu viele Mikroorganismen, die den Stickstoff im Boden binden und nicht freigeben 

Was Du gegen Stickstoffmangel tun kannst

  • EC-Wert der Nährlösung erhöhen und Anbaumedium gut ausspülen
  • Stickstoffreichen Dünger hinzugeben (Vorsicht vor Überdüngung!)

Phosphor

Phosphormangel ist zwar selten, zeigt sich jedoch vor allem über einen längeren Zeitraum deutlich, weswegen Du früh auf Signale achten solltest. Deine Pflanze wird in ihrem Wachstum und vor allem in der Bildung von neuen Trieben eingeschränkt. Im Laufe der Zeit entstehen dunkle, lilafarbene bis schwarze Flecken auf den älteren Blättern, die sich zu einer richtigen Nekrose steigern können. Blätter kräuseln sich und rollen sich auf.  Überträgt sich die Nekrose auf den Blattstiel, stirbt dieser zusammen mit dem Blatt ab. 

Phosphormangel bei Pflanzen
Phosphormangel

Wie Phosphormangel entstehen kann

  • Zu hoher pH-Wert im Anbaumedium
  • Zu niedriger pH-Wert im Anbaumedium
  • Sehr viel Eisen oder Zink im Medium enthalten

Was Du gegen Phosphormangel tun kannst

  • Dünger verwenden, die richtiges Phosphat verwenden (anstatt beispielsweise Guano)
  • Bei zu hohem pH-Wert: Phosphatlösung vor Zugabe verdünnen
  • Bei organischen Düngern: nur Dünger verwenden, der einen hohen Anteil an verwertbaren Phosphaten garantiert - Lösung Ansäuern, um Aufnahme zu verbessern

Kalium

Kaliummangel zeigt sich recht deutlich an einer grau-braunen Nekrose an den Blattspitzen und den Rändern. Nach und nach breitet sich die Nekrose ins Blattinnere aus, zunächst durch eine gelbliche Verfärbung angedeutet, später durch kleine Flecken über die ganze Fläche des Blattes. Die Blattspitzen kräuseln sich. Auch hier fallen die Blätter irgendwann einfach komplett ab. 

Kaliummangel bei Pflanzen
Kaliummangel

Wie Kaliummangel entstehen kann

  • Zu wenig Kalium zugegeben (NPK-Werte des Düngers beachten)
  • EC-Wert im Anbaumedium zu hoch (vor allem in der Nähe der Wurzeln)
  • Du hast einen Boden ausgewählt, der Kalium zu stark bindet

Was Du gegen Kaliummangel tun kannst

  • Mehr Kalium zugeben
  • Bei zu hohem EC-Wert: Anbaumedium mit purem Wasser ausspülen
  • Bei organischem Dünger: Kaliumzugabe durch Asche oder Traubenextrakte (diese zeichnen sich durch eine in der Regel schnelle Wirkung aus)

Magnesium

Magnesiummangel ist etwas heimtückisch, da er sich oft erst in der Blütephase zeigt. Du wirst gelbliche bis rostbraune Flecken auf den Blättern finden, die vom Blattinneren nach außen wandern. Betroffene Blätter werden mit der Zeit immer bleicher und gelblicher, man spricht von einer regelrechten Bleichsucht. Die Symptome breiten sich mehr und mehr über die gesamte Pflanze aus; diese wird so mitgenommen, dass sie Produktion von Blüten im schlimmsten Fall nahezu einstellt.

Magnesiummangel bei Pflanzen
Magnesiummangel

Wie Magnesiummangel entstehen kann 

  • Stark kalkhaltiges Leitungswasser oder zu viel Kalk im Boden
  • Zu hoher EC-Wert
  • Zu saurer Boden
  • Ungesundes Wurzelklima (zu feucht, Temperatur nicht optimal)

Was Du gegen Magnesiummangel tun kannst

  • Hinzugabe starker Magnesiumdünger, wie beispielsweise Bittersalz
  • Auch das Besprühen der Pflanze mit einer magnesiumhaltigen Lösung kann helfen
  • Bei organischem Dünger benötigst Du eine Alternative; ratsam ist beispielsweise Truthahnmist (wichtig: Du möchtest hauptsächlich Magnesium hinzugeben)

Eisen

Eisenmangel ist an einer starken, hellen Verfärbung gut zu erkennen. Die betroffenen Blätter zeigen eine ausgewachsene Chlorose und verfärben sich von hellgrün über hellgelb bis hin zu weiß. Die Blattadern bleiben hierbei oft sichtbar dunkel. Insgesamt ist zudem das Wachstum Deiner Pflanze gehemmt. 

Eisenmangel bei Pflanzen
Eisenmangel

Wie Eisenmangel entstehen kann

  • Schlechtes Wurzelklima (vor allem zu hohe Feuchtigkeit oder zu niedrige Temperaturen)
  • Zu hoher pH-Wert im Anbaumedium
  • Zu viel Zink oder Mangan im Boden
  • Vor allem bei organischem Dünger: Lichteinfall in die Nährlösung begünstigt Algenbildung, die wiederum Eisen verbrauchen

Was Du gegen Eisenmangel tun kannst

  • Auf Drainage und Bodentemperatur achten
  • Dem Boden Eisen in Form von organischem Eisenchelat zufügen (eventuell auch als Lösung auf die Blätter sprühen)
  • pH-Wert im Boden senken

Schwefel

Ein Schwefelmangel ist auf den ersten Blick nur schwer von einem Stickstoffmangel zu unterscheiden. Auch hier bildet sich eine hellgrüne Verfärbung aus, die  in ein kräftiges gelb übergehen kann. Die Blattstiele verfärben sich oft in einem dunklen Lila. Zudem ist auch bei einem Schwefelmangel das Wachstum stark geschwächt; die Blätter jedoch bleiben in Größe und Form gleichmäßig (ein Unterschied zum Stickstoffmangel, bei dem die unteren Blätter verkümmern). 

Schwefelmangel bei Pflanzen
Schwefelmangel

Wie Schwefelmangel entstehen kann

  • Zu hoher pH-Wert
  • Zu hoher EC-Wert
  • Anbaumedium zu kalkhaltig

Was Du gegen Schwefelmangel tun kannst

  • pH-Wert des Anbaumediums senken, beispielsweise durch Zitronen-, Salpeter- oder Traubensäure
  • Bittersalze enthalten auch Schwefel - eine Zugabe kann unter Umständen helfen
  • Bei zu hohem EC-Wert: Anbaumedium mit purem Wasser gut ausspülen (achte allerdings auf den Kalkgehalt Deines Leitungswassers)

Kalzium

Einen Mangel an Kalzium erkennt man durch starke, weit verbreitete Nekrosen an den Blättern. Diese treten oft schnell auf und machen somit einen Kalziummangel einigermaßen direkt sichtbar. Die braunen Nekrosen werden durch gelbe Flecken begleitet und betreffen zu nächst die älteren Blätter. Sollte Deine Pflanze bereits in der Blütephase sein wird außerdem die Ausbildung von Blüten stark gebremst. 

Kalziummangel bei Pflanzen
Kalziummangel

Wie Kalziummangel entsteht

  • Zu hoher EC-Wert
  • Zu saurer Boden
  • Zu viel Magnesium oder Kalium oder (vor allem) Ammonium im Anbaumedium
  • Dein Anbaumedium bindet Kalzium zu stark und gibt es nicht frei
  • Luftfeuchtigkeit ist zu hoch oder zu niedrig und beeinflusst die Verdunstung Deiner Pflanze negativ

Was Du gegen Kalziummangel tun kannst

  • Luftfeuchtigkeit anpassen
  • pH-Wert anheben
  • Anbaumedium mit purem Wasser ausspülen

Unsere Dünger-Reihe findet an dieser Stelle ihr Ende. Wir hoffen sehr, dass Du etwas mitnehmen konntest oder zumindest Spaß beim Lesen hattest. Solltest Du Fragen, Anmerkungen oder Kritik haben kannst Du Dich jederzeit bei uns melden

Vielen Dank für's Lesen und viel Erfolg beim Growen wünscht Dir Dein Team von Grow Guru :).

Häufige Fragen

Was ist der Unterschied zwischem mineralischem und organischem Dünger?

Mineralische Dünger enthalten Nährstoffe in Form von wasserlöslichen Salzen, organische Dünger setzen Nährstoffe durch Mikroorganismen frei.

Was ist Bio-Dünger?

Mit Bio-Dünger sind organische Dünger gemeint. Diese setzen Nährstoffe durch Mikroorganismen frei.

Wie oft muss ich meine Pflanzen Düngen?

Als Faustregel kannst Du Deine Indoor-Pflanzen alle 2 bis 3 Tage düngen - allerdings solltest Du auch die äußeren Rahmenbedingungen beachten.

Was bedeuten pH- und EC-Werte?

Der pH-Wert verrät Dir, wie sauer Deine Nährlösung oder Dein Anbaumedium ist. Der EC-Wert gibt Auskunft über den Salzgehalt der Dünger-Lösung.

Was ist ein Anbaumedium?

Ein Anbaumedium ist ein Substrat, in denen Deine Pflanzen aufwachsen und über das sie Nährstoffe beziehen - also z.B. Erde oder Kokos.

Welche Growmedien gibt es?

Beliebte Anbaumedien für Indoor Growing sind Erde, Kokos-Substrate, Steinwolle, Blähton, Perlite und verschiedene Mischungen daraus.

Welchen Vorteil hat der Anbau in Erde?

Du kannst sowohl mineralischen, als auch organischen Dünger verwenden. Zudem verfügt Erde über eine gute pH-Pufferwirkung - eventuelle Fehler beim Düngen werden vom Boden gut aufgefangen. Erde eignet sich also vor allem für Einsteiger im Growing-Hobby.

Was ist der Vorteil vom Anbau in Hydroponiksystemen?

Hydroponiksysteme geben Dir die volle Kontrolle (aber auch das volle Risiko) über den Anbau. Du kannst die Entwicklung Deiner Pflanzen exakt steuern und mit Übung phänomenale Ergebnisse erzielen.

Was ist der Vorteil vom Anbau in Kokos?

Kokos-Substrate haben eine gute Drainage und schützen vor Überwässerung beim Düngen. Sie sind umweltfreundlich und gelten als Mittelweg zwischen Erde und Hydroponik.

Was tue ich, wenn ich zu viel oder zu wenig gedüngt habe?

Mängelerscheinungen oder Verbrennungen durch falschen Düngen können immer wieder vorkommen. Aber keine Panik - Deine Pflanzen können oft noch gerettet werden. Schau Dir unsere Anleitung dazu an und befolge unsere Tipps.

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